07.02.2010: 13. Skatmeisterschaften im TSV-Sportheim
Beide Pokale blieben in Amöneburg! Erfolgreiche 13. offene Skatmeisterschaft!
Trotz schlechter Witterungsbedingungen fanden am 7. Februar 2010 45 Spielerinnen und Spieler den Weg ins Sportheim des TSV Amöneburg 1888 e. V., um sich im sportlichen Spiel nach der Internationalen Skatordnung um den Titel eines Amöneburger Skatmeisters zu bewerben. Spieler aus dem Kreis Gießen, dem Schwalm-Eder-Kreis, dem Vogelsbergkreis und dem Lahn-Dill-Kreis erschienen zum wiederholten Mal „am Berg“. Dies zeigt, so TSV-Vorsitzender Thorsten Walter, wie sehr das seit 1998 jährlich am Ort angebotene Turnier seinen festen Platz in den Terminkalendern vieler Skatfreunde besitzt. Sie schätzen die regelgerechte Ausrichtung nach den Maßstäben großer Skatveranstaltungen. Nicht minder attraktiv für sie ist die freundliche, ja fast familiäre Atmosphäre im TSV-Sportheim, für die der Verein ein engagiertes Betreuungsteam von acht Personen stellt: von der Theke über die Bedienungen, die EDV-gesteuerte Auswertung, eine gut besetzte Anmeldungsstation bis zum Spielleiter. Vor diesem Hintergrund wurde es zwar laut, wie bei so vielen Spielenden zu erwarten. Streit aber gab es in den 1056 Spielen aber nicht: Schiedsrichter Adolf Rauch vom Skatclub 65 Stadtallendorf konnte in Ruhe seinen eigenen Karten nachgehen! Und stilgerecht waren zum 13. Amöneburger Turnier genau 13 Spieler aus unserer Stadt angetreten.
Bürgermeister Michael Richter-Plettenberg erschien gegen 19:00 Uhr, um nach 1056 absolvierten Spielen den besten Teilnehmern die Pokale, die Geldpreise von 125, 80 und 50 Euro sowie neun wertvolle Sachpreise zu übergeben. Dabei gab es eine Erfolgsmeldung für Amöneburg: Erstmals holte ein Bürger unserer Stadt, Niklot Klüßendorf, den Gesamtsieg an den Berg und wurde Skatmeister der Stadt Amöneburg. Klüßendorf, nach eigenen Worten gerade in den Turnieren am Berg viel zu nervös, hatte in der ersten Serie 1858 Punkte vorgelegt, die ihm in der zweiten Runde an Tisch 1 die direkte Begegnung mit den drei spielstärksten Spielern der ersten Serie einbrachte. Gerhard Dingel aus Großseelheim versuchte allerdings von Tisch 5 das Feld von hinten aufzurollen und errang gleich 2043 Punkte in der zweiten Serie. Jedoch konnte er in der Endabrechung nur auf den zweiten Platz landen. Klüßendorf siegte mit seinem persönlichen Rekord von 3298 Punkten, Dingel kam auf stolze 3061 Punkte, gefolgt von dem in Amöneburg geradezu auf Geldpreise abonnierten Wilfried Becker aus Kirchhain (2637 Punkte). Auf den nächsten Plätzen folgten Markus Schick, Mardorf (2575 Punkte), Erhard Haubold, Marburg (2509 Punkte), und Horst Schmiedknecht, Gießen (2468 Punkte).
Turnierleiter Klüßendorf konnte sich selbst gleich zwei Ehrenurkunden unterschreiben. Erstmals kam die von ihm 1998 konzipierte Regel zur Anwendung, nach der kein Spieler beide Ehrenpreise gleichzeitig erhalten sollte. So entschied er sich, nach Rücksprache mit dem Zweitplatzierten, für den Bierseidel für den Gesamtsieg; dementsprechend ging der Zinnbecher für den besten Spieler aus unserer Stadt an den nächstplatzierten Amöneburger, Markus Schick. Und mit der besten Dame, Frau Bärbel Schick aus Marburg, freuten sich alle. Die mit 10 Euro in Silber ausgezeichnete Spielerin hatte erst vor einem Dreivierteljahr wieder mit dem Skatspiel angefangen.
Das nächste Turnier, nunmehr Nr. 14, wird für den Februar 2011 vom TSV ausgeschrieben, der die erfolgreiche Veranstaltungsserie gern weiterführt, wie es Thorsten Walter bei der Verabschiedung der Gäste erklärte.
1.
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Niklot Klüßendorf
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Amöneburg
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3298 Punkte
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4.
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Markus Schick
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Mardorf
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2575 Punkte
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8.
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Steffen Fuhrmann
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Erfurtshausen
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2452 Punkte
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13.
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Peter Brogle
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Amöneburg
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2244 Punkte
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17.
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Peter Schick
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Mardorf
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2006 Punkte
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22.
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Thorsten Fuhrmann
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Erfurtshausen
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1857 Punkte
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30.
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Walter Bien
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Amöneburg
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1546 Punkte
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31.
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Hermann Kliem
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Amöneburg
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1475 Punkte
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33.
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Thomas Schieler
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Erfurtshausen
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1382 Punkte
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35.
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Herbert Benner
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Mardorf
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1345 Punkte
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36.
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Thorsten Wirth
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Roßdorf
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1267 Punkte
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40.
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Peter Bölte
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Erfurtshausen
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1059 Punkte
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41.
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Albert Schick
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Mardorf
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1044 Punkte
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