TSV 1888 Amöneburg e.V.

2:2 Kustrim Krasniqi, 88. Min

Mit der SG Rauschenberg hat sich eine kämpferisch starke Mannschaft in Amöneburg präsentiert und den Bergern die ersten Punkte abgenommen. In der ersten Hälfte kamen die Gäste kaum gefährlich in Richtung Amöneburger Tor. Zwar wurde der eine oder andere Konter angesetzt, richtig gefährlich wurde es aber nur in der 10. Minute als Kadylskij verzog. Das war bis dahin die größte Chance der SG. Der Rauschenberger Mittelstürmer war der agilste Mann auf Seiten der SG, seine enorme Schnelligkeit nutzte er immer wieder geschickt. Sein Partner Krasniqi bewegte sich dagegen kaum, er hätte von dem ansonsten super leitenden Schiri Sattler schon in den ersten 10 Minuten wegen dauerndem Meckerns verwarnt gehört. Amöneburg seinerseits hätte in Hälfte 1 eigentlich schon alles klar machen müssen, Chancen wurden zum Teil zu überhastet vergeben, einige male war einfach Pech im Spiel, 3 x Alu in Halbzeit eins sagen alles. Eine typische Szene in der 40 Minute. Gian-Luca Sanzone zieht aus gut 20 Meter ab, aber der Torwart kann abwehren, der Schuss streckt ihn förmlich nieder und Daniel Neumann verzieht dann aus schwieriger Position. Daniel Neumann spielt kurz danach die gesamte Abwehr aus, vergibt dann aber aus spitzem Winkel, hier wäre ein Querpass besser gewesen. Die Anschließende Ecke kracht dann an die Latte – Chance vertan. Nach der Pause ging die SG dann fast aus heiterem Himmel in Führung, nach einem Freistoß fällt der Ball Kadylskij vor die Füße, der zum 0:1 einschiebt. Direkt nach dem Anstoß wird dann Janis Walther in Szene gesetzt, er zieht nach einem Solo aus 16 Meter trocken und platziert ab und trifft zum 1:1. Danach übernahm der TSV endgültig das Kommando und Gian-Luca Sanzone kann nach einer Ecke zum 2:1 einköpfen. Nun machte Amöneburg mehr Druck, den Gästen schien ein wenig die Puste auszugehen, sie kämpften allerdings aufopferungsvoll und hielten dagegen. Die Berger wollten nun mit aller Macht die endgültige Entscheidung herbeiführen und wurden zu offensiv. Nach einem Angriff, den die SG abfing und seinerseits schnell nach vorne spielte, waren fünf TSV Spieler weit aufgerückt, was selbstverständlich Lücken und Räume für den Gegner preisgab. Eine der wenigen Chancen wurde dann zum 2:2 genutzt. Aufgrund der kämpferischen Leistung haben sich die Rauschenberger den Punkt erarbeitet, der TSV hätte das Spiel aber aufgrund des deutlichen Chancenplus gewinnen können. Allerdings gab es insbesondere in Halbzeit 1 auch viele bisher so nicht gewohnte Abspielfehler, die den Gegner immer wieder aufgebaut haben. Die Mannschaft des TSV hat sicher nicht schlecht gespielt, aber nicht clever genug agiert und war ab und an auch einfach zu leichtsinnig. Die Mannschaft war nach dem Spiel natürlich enttäuscht, die Köpfe sollten die Jungs aber nicht hängen lassen. Insgesamt gibt es mehr positives als negatives vom Spiel zu berichten. Sehr zu gefallen wusste Kapitän Thomas Koepplin, ebenso wie der junge Nachwuchsspieler Johannes Neumann, der rackerte wie ein „Alter“. Nach längerer Pause erstmals wieder mit an Bord war Alex Jurk, auch er lieferte eine gute Partie, wie im übrigen alle Akteure.